Ein Streaming-PC für Twitch oder YouTube kann viel kosten. Hier bekommst du einen PC für 900 Euro. Das wird ein Einsteiger-PC sein mit dem Nötigsten. Um einfach zu starten. Dazu stelle ich noch jeweils eine alternative Komponente vor, wenn es eine andere gibt.

Prozessor

Aktuell ist die 12. Generation von Intel rausgekommen (2021). Und da hat Intel gute Prozessoren rausgebracht. Die CPU der Wahl ist der I5-12400F für 179 Euro.

Wir haben 6 Kerne und 12 Threads. Damit haben wir genug um zu streamen, das Gameplay aufzunehmen und andere Programme im Hintergrund laufen zu lassen. Dabei kann man die neusten Spiele auch auf guten Einstellungen spielen.

Die TDP beträgt 65-117W, also wird die CPU leicht zu kühlen sein mit dem normalen mitgelieferten Kühler.

Falls du aber 100 Euro mehr ausgeben willst, kannst du den i5-12600K kaufen. Diese CPU ist übertaktbar, hat eine höhere Taktfrequenz, mehr Kerne und mehr Threads. Das ist aktuell der Prozessor, der am beliebtesten ist.

Mainboard

Also Mainboard kommt das Gigabyte B660M als mATX in Frage. Es kostet um die 110 Euro und bietet Platz für 4 Ram-Bänke, die Grafikkarte und 2 PCI-Express 3.0 für eine normale Capture Card. Dann haben wir noch genug Anschlüsse für die Festplatten und Lüfter.

Für 190 Euro gibt es das MSI PRO Z690 A DDR4 Mainboard. Das hat auch 4 RAM-Bänke aber mehr Anschlüsse für die PCI-Express Karten. Da muss man sich keine Sorgen machen und hat Anschlüsse.

Festplatte

Als Festplatte nehmen wir die Western Digital WD Blue SN50 mit 500GB. Die kann man in den M2 Slot des Mainboards reinstecken und loslegen. Kostet dann nur 50 Euro. Allerdings sollte man sich noch eine andere SSD mit 2TB und mehr zulegen um dort alle Spiele zu installieren.

Arbeitsspeicher

Da hat man für 70 Euro die Crucial Ballistix 16 GB Ram-Riegel. Die haben DDR4 und 3200 Mhz Taktrate. Wir haben zwar kein RGB, aber dafür ist der RAM solide. Und 16 GB reichen da noch aus. Und da man noch 2 Plätze auf dem Mainboard hat, kann man schnell nachrüsten.

Grafikkarte

Jetzt kommen wir zum teuersten Teil, nämlich der Grafikkarte. Die sind alle aktuell teuer, und nun schlägt die Radeon 6600 mit 450 Euro zu. Die kam Ende 2021 auf den Markt und ist laut GPU-Benchmark auf Platz 65 der Grafikkarten. Man hat genug Anschlüsse für 2 oder 3 Monitore und kann aktuelle Spiele auf normalen Einstellungen spielen. Auf Grund der Preise ist was besseres nicht drin. Besser wäre die 6600XT oder 6800 bzw 6800 XT.

Netzteil

Nun brauchen wir genug Strom und bekommen dieses durch ein 650W Netzteil von be quiet!. Kostet uns 90 Euro und ist günstig. Man kann auch auf 700 Watt gehen, wenn man eine stärkere Grafikkarte wählen will. Und für 90 Euro bekommt man ein hochwertiges Netzteil, das leise ist.

Es hat eine 89 Plus Gold Zertifizierung, einen leisen Lüfter und hat einen modularen Aufbau. Wenn du dann ein stärkeres Netzteil haben willst, dann kann man das Netzteil herausnehmen und kann die Kabel ans neue Netzteil befestigen. Damit dauert das Umrüsten nur ein paar Minuten.

Gehäuse

Als Gehäuse nehmen wir das Sharkoon VS4-V. Es kostet nur 40 Euro und ist ein normal grosses Gehäuse mit dem Nötigsten. Vorne ist ein 120mm Lüfter installiert. Man hat Platz für ein normales ATX-Mainboard. Die Komponenten kann man sicher verschrauben und man hat kein grosses Kabel-Management. Da man nur einen Lüfter hat, lohnt es sich hier 2 oder 3 Lüfter selber zu installieren. Einer für hinten und zwei für vorne.

Wenn du einen leisen PC haben willst, der auch noch ein Seitenfenster hat, dann empfehle ich das Pure Base 500DX von be quiet!. Da hast du genug Platz für Lüfter und einen guten Airflow. Vorne hat man Platz für 3 Lüfter, oben kann man 2 einsetzen und unten hat man auch noch Platz für Lüfter. Das Gehäuse kommt mit 3 vorinstallierten 140 mm Lüftern daher. Das Gehäuse kostet dann fast 100 Euro, aber ist eines der beliebteren Gehäuse.

Fazit

Einen Streaming PC für unter 1000 Euro zusammen zu stellen geht, ist aber wegen der Grafikkartenpreise schwer. Ein solider PC kostet dann eher 1500 Euro, wenn du ein gutes Gehäuse, starke CPU und eine starke Grafikkarte haben willst. Dazu kommt das ganze Equipment für das Streamen an sich.