Die Menschen spielten schon immer Spiele. Was früher mit Brettspielen angefangen hat, verlagert sich nun immer mehr in die digitale Welt.

Und Menschen spielen aus verschiedensten Gründen. Manche wollen vom Alltag abschalten, andere wollen eine Geschichte erleben. Manch einer will sich mit anderen messen. Und der ein oder andere sieht es als Treffpunkt.

Viel wichtiger aber ist die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Da haben Spiele einen wichtigen Platz eingenommen.

Früher hat man sich zuhause getroffen und eine Runde Monopoly, Mensch ärgere dich nicht, Doppelkopf oder andere Kartenspiele gespielt.

In der heutigen Zeit treffen sich Menschen online und vor dem PC. Es gibt viele Videospiele, die man zusammen spielen kann. Alles was man braucht ist ein PC, eine stabile Internetverbindung und noch ein Mikrofon um mit den anderen zu reden.

Doch wie sieht die Zukunft der Spiele aus? Werden die klassischen Brettspiele aussterben? Wie entwickelt sich der Markt? Was sind die neuesten Trends? Und ist Zocken nur was für die junge Generation?

Fangen wir früher an.

Der Anfang der Videospiele Ende der 50er

Angefangen hat das Zeitalter der Videospiele gegen Ende der 50er. Computer waren damals nur den Universitäten zugänglich. In der Zeit entwickelte der Student Steve Russel mit Spacewar im Jahre 1961 das erste Computerspiel.

Die eigentliche Ära der Videospiele wurde von Ralph Baer und Atari-Gründer Nolan Bushell eingeleitet. Ab den 70ern wurden Konsolen dann bereits mit Spielen versorgt.

Zwischen 1970 und 1982 kamen viele Videospiele heraus und einige Konsolen. Die Umsätze stiegen und erzielten Rekordergebnisse. Bis irgendwann der grosse Crash kam und viele amerikanische Firmen insolvent gingen.

Doch ab da konnten die japanischen Firmen Nintendo und Sega auf dem amerikanischen Markt Fuß fassen. Auf der einen Seite kamen die Konsolenhersteller und lieferten sich einen Konkurrenzkampf um die Gunst der Käufer und auf der anderen Seite gab es die Computerhersteller, die immer bessere Hardware entwickelten.

Der Fortschritt ging dann immer weiter und die Heimkonsolen feierten viele Erfolge. Die Technik wurde immer besser und die Spiele realistischer und umfangreicher.

Nun kann sich jeder eine Konsole leisten und zocken. Selbst über das Smartphone. Das Handy entwickelte sich auch zu einer Spielekonsole. Es gibt unzählige Spiele zu Kaufen. Entweder physisch als Cartridge oder als Download.

Man trifft sich entweder zuhause und spielt oder man verabredet sich online. Auf twitch.tv sieht man wie es gemacht wird. Da kann man den Leuten zusehen wie sie mit anderen Spielern interagieren und ihre Gedanken austauschen. Und ich als Zuschauer kann mir das ganze ansehen.

Die klassischen Brettspiele kann man auch in der Online-Welt spielen. Doch mittlerweile gibt es so viele unterschiedliche Spiele, die man mit anderen spielen kann.

Nun zur Frage: Wie sieht die Zukunft der Spiele aus?

Klar ist, dass die Spiele immer vielfältiger werden. Man kann von überall aus Spielen. Sei es vom Smartphone aus in dem Zug oder Zuhause auf der Couch mit einer Nintendo Switch. Man spielt nicht mehr nur alleine, sondern vernetzt sich dank dem Internet mit Spielern aus der ganzen Welt.

Dass die Spiele immer realistischer werden, ist der fortschreitenden Technik zu verdanken. Viele Spiele haben eine großartige Geschichte, eine professionelle Audioqualität und auch gute Synchronsprecher, die die Spiele besonders machen.

Man denke hier an Spiele wie God of War, Zelda Breath of the Wild, Life is Strange oder GTA 5. Die Grafiken werden immer besser und die Spielewelt immer größer. Man kann mehr und mehr in der Welt entdecken.

Hinter jedem Spiel steht ein Entwicklungsstudio, mit vielen Mitarbeitern. Wenn sich der Markt entwickelt, werden viele neue Jobs entstehen.

Auch das Thema E-Sport wird immer größer. Spieler wollen sich in einem Wettbewerb messen. Da gibt es Spiele wie FIFA, Counter Strike, League of Legends, Schach oder kleinere Spiele wie Super Smash Bros.

Und das ruft ein grosses Publikum und Sponsoren auf den Plan. Denn da können Werbeträger ihre Werbung schalten.

Und E-Sport soll olympisch werden. Zumindest soll es im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio die Olympic Virtual Series geben.

Welche Trends zeichnen sich in der Branche ab?

Hier ist die Trends Virtual Reality, Augmented Reality und Cloud Gaming wichtig. Wer eine VR-Brille hat, taucht in die Computerwelt ein und erlebt die Welt neu. Bei der Augmented Reality ist es so, dass das Spiel auf die Kamera des Smartphones zugreift.

Bestes Beispiel ist Pokemon Go. Man geht raus und sucht die Pokemon, die man fangen will. Selbst wer normalerweise noch nie gezockt hat, war plötzlich ein Pokemonsammler.

Ein weiteres beispiel ist das Geocaching. Hier jagt man verschiedene Schätze per Augmented Reality.

Und Cloud Gaming ist mit Sicherheit ein kommender Trend. Man loggt sich in dem Spiel ein und fängt an zu zocken. Normalerweise braucht man einen starken PC, der die Prozesse verarbeitet. Aber dank Cloudgaming übernimmt das der Computer des Herstellers.

Man muss kein Spiel mehr installieren. Der eigene PC muss die Grafik nur noch darstellen.

Zu guter Letzt noch eine Grafik:

Die zeigt, dass Zocken für jedes Alter ist. Hier bilden die älteren Altersgruppen die meisten Videospielfans. Über 5,7 Mio Deutsche, die älter als 50 Jahre sind spielten im Jahr 2020 Videospiele.

Außerdem ist die Geschlechterverteilung fast ausgeglichen und das durchschnittliche Alter ist in den letzten Jahren auf 37,4 Jahre gestiegen. Dabei spielen die Bildungsabschlüsse keine große Rolle.

Werden denn die alten Brettspiele aussterben? Oder was ist mit den guten alten Pokerrunden?

Die werden bleiben. Menschen werden sich immer treffen. Und man muss nicht nur Videospiele spielen.

Die Videospielbranche wird weiter wachsen und neue Trends werden entstehen. Es wird eine Verschmelzung von Virtualität und Realität geben. Und solange sich Videospiele verkaufen, werden die Jobs sicher sein. Videospiele haben eine sichere Zukunft, dann der großen Trends.

Was ist deine Meinung zur Zukunft der Videospiele?